Kunstausstellung – Geschichten ohne Worte
Vom 23. November, dem Tag der Vernissage, bis zum 23. Dezember 2023 wird die Ausstellung der Malerin Monique Pilon in der charakteristischen Kunstgalerie Menouno in Muralto zu sehen sein.
Die Gemälde, vereint unter dem Titel „Geschichten ohne Worte“, erzählen Geschichten, gewiss, aber sie lassen dem Zuschauer die Freiheit, nach Bedeutungen zu suchen oder auf die vorgegebenen Farben und Zeichen die eigenen Geschichten, seine Emotionen und Ängste zu projizieren. Kunst wird hier zu einer Arbeit, die sich aus einer sorgfältigen Beobachtung von Lebenszeichen entsteht, von Spuren, die Mensch und Natur hinterlassen, von den vielfältigen Interaktionen zwischen beiden. Gewinnt die Natur die Oberhand, so reagiert der Mensch durch die Gestaltung der von der Natur hinterlassenen Spuren.
Wer hat sich gegen wen durchgesetzt? Das Ergebnis sieht einer Schichtung gleich, so wie zum Beispiel bei alten Mauern zu beobachten ist: Mauern auf welchen die von Jahr zu Jahr aufgetragenen Farben sichtbar sind, die die Spuren der Insekten, der Pflanzen und vom Schimmel zu verdecken versuchen. Unter dem Einfluss des Wetters und der Umweltverschmutzung verblassen dann die Farben. Die Natur kehrt an die Oberfläche zurück und überlagert eine verloren gegangene Zivilisation. Die Städte versinken ins Wasser und werden Milieus für andere Lebensformen.
Vernissage: Donnerstag, den 23. November um 18:00 Uhr.
Galleria Menouno, Piazza Stazione 2, 6600 Muralto
Die Künstlerin – Monique Pilon
Monique Pilon ist 1967 in Gatineau (Québec) geboren. Nach dem Studium der bildenden Kunst an der « Université de Québec à Hull », hat sie ihre Ausbildung beim Atelier von Pascal Rosier in Paris und beim Espace Verre in Montréal vervollständigt. Ihre Werke (Installationen, Collages, Flachreliefs, Gemälde) wurden im Rahmen mehrer individueller und kollektiver Ausstellungen dem Publikum präsentiert, und zwar beim Centre d’artistes Axe-neo7 in Gatineau, bei der Maison de la culture in Gatineau und Trois-Rivières, beim Centre d’art contemporain in Montpellier.
Eines ihrer Werke figuriert in der Kollektion von Loto-Québec. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit wirkte Monique Pilon als Leiterin der Kunstgalerie der Universität von Québec in Hull und als Vizepräsidentin des Aufsichtsrates des Centre d’artistes Axe-neo7 in Gatineau. Seit drei Jahren, wohnt und arbeitet sie in Bellinzona. In Tessin hat sie ihre Werke an der Kantonalbibliothek von Bellinzona, an der Fodazione Varini in Orselina so wie am Dazio Grande in Rodi ausgestellt. Angeboten wurden ihre Aquarellen und Collagen beim Kunstsupermarkt in Solothurn 2022 und 2023.